Was ist wiener justizpalastbrand?

Der Wiener Justizpalastbrand war ein Großbrand, der am 15. Juli 1927 im Justizpalast in Wien ausbrach. Der Justizpalast war der Sitz des österreichischen Obersten Gerichtshofs und des Handelsgerichts.

Der Brand wurde angeblich von einem aufgebrachten Angeklagten namens Johann "Hans" Maria Oldekop gelegt, der wegen versuchten Mordes angeklagt war. Oldekop hatte zuvor angegeben, dass er sich ungerecht behandelt fühlte und den Brand gelegt habe, um auf das angebliche Versagen der Justiz hinzuweisen.

Der Brand breitete sich rasch im Justizpalast aus und verwüstete große Teile des Gebäudes. Es brach Panik aus, während sich das Feuer ausbreitete. Zahlreiche Menschen wurden verletzt und sieben Menschen kamen bei dem Brand ums Leben, darunter der Brandstifter Oldekop selbst.

Der Justizpalastbrand hatte politische Auswirkungen und führte zu landesweiten Protesten gegen die Justiz. Die Menschen waren empört über das Justizsystem und forderten Reformen. Der Vorfall schüchterte jedoch die Justiz ein und führte zu einer Zeit der Selbstzweifel und Unsicherheit in der österreichischen Justiz.

Der Justizpalast wurde nach dem Brand wieder aufgebaut und ist weiterhin der Sitz des Obersten Gerichtshofs und des Handelsgerichts in Wien. Der Brand gilt als eines der prominentesten Ereignisse in der österreichischen Justizgeschichte.

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